Auf fremden Gewässern unterwegs
Sonst sind sie eher an Seen wie dem in Probst Jesar oder aber an Flüssen wie der Sude zu sehen. Dieses Mal hat es einige Angler aus dem Regionalanglerverband „Süd-West-Mecklenburg“ allerdings nach Neustrelitz verschlagen. Hier stand der Jugendtag des Landesanglerverbandes Mecklenburg-Vorpommern auf dem Plan und der Regionalanglerverband (RAV) charterte kurzerhand einen Reisebus und machte sich auf den Weg dort hin. Das berichtet Jörg Icker, Vorsitzender vom RAV.
Dabei war es für die Petrijünger von Vorteil, dass das frühe Aufstehen kein Problem für sie ist. 8 Uhr startete nämlich ihre Reise in Hagenow. „Die Kinder und Jugendlichen sowie die Betreuer waren guter Dinge und sehr gespannt, was uns dort erwartete. Bereits auf der Fahrt dorthin wurde sich schon rege unterhalten und über Angelerlebnisse berichtet. Dadurch vergingen die zweieinhalb Stunden Fahrtzeit wie im Fluge“, erzählt Jörg Icker.
Und auch das Programm in Neustrelitz war offensichtlich von Kurzweil geprägt. Die Angler holten sich an den Ständen vor Ort die neusten Informationen zu ihrem Hobby und neuen Angelmethoden ein oder bemalten bei Forge of Lures, einer Edel-Kunstköder-Manufaktur, sogar ihre Köder selbst. Die größte Schlange befand sich laut Jörg Icker allerdings an dem Stand von „Lieblingsköder“, wo die Angler mit Jens Puhle, dem Mann hinter der Firma, direkt ins Gespräch kommen konnten. „Da kommen dann Kinder mit 6, 7 Jahren und erzählen dir mit leuchtenden Augen, wie sie mit deinen Ködern ihre ersten Raubfische gefangen haben und zeigen ihre Fangfotos. Das war so krass, das kann man mit Worten nicht beschreiben“, kommentiert dieser die Erlebnisse auf seiner Facebook-Seite „Lieblingsköder“.
Alle Kinder und Jugendlichen erhielten darüber hinaus vom Landesanglerverband noch eine fünf Meter lange Stippangel und konnten diese auch gleich an Ort und Stelle ausprobieren. Hier für, wie für alle gemachten Erlebnisse sind die jungen Angler aus unserer Region den Menschen beim Landesanglerverband aber auch denen vom RAV, die diese Reise ermöglicht haben, sehr dankbar.
Jörg Icker: „Als es wieder in Richtung Heimat ging, gab es natürlich noch einiges mehr zu berichten und es war zu spüren, dass es allen Teilnehmer sehr viel Spaß gemacht hat und das Wichtigste ist, wir haben etwas gemeinsam unternommen.“

Einmal nicht die Sude, sondern den Stadthafen in Neustrelitz gesehen haben junge Angler des RAV „Süd-West-Mecklenburg“. Foto: Jörg Icker
Die Krönung des Ganzen habe jedoch noch ein Angler vom Sportfischerverein Wittenburg geliefert. Er konnte es nicht abwarten und musste seinen selbst bemalten Köder noch am selben Tag ausprobieren und hat einen 60 Zentimeter großen Hecht gefangen. „Das ist für so einen Tag der perfekte Abschluss“, kommentiert Jörg Icker.Sascha Nitsche, SVZ