Der Landesanglerverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. (LAV) lädt delegierte Anglerinnen und Angler seiner Regionalverbände und Vereine zur Landesdelegiertenkonferenz (LDK) in Sternberg. 150 Delegierte des LAV sowie Vertreter aus Politik und Gesellschaft werden am Sonnabend, 21. Juni 2026, erwartet.
Es ist Zeit für Worte an die Politik, Bilanz 2024 und Pläne für 2026 bei dieser LDK. Zudem wird das Präsidium des größten Naturschutzverbandes in M-V neu gewählt. Der LAV mit seinen 47.500 Mitgliedern hat sich als größter Naturschutzverband unseres Landes bei Gewässerpflege, Fischhege und umfangreichen Umwelt- und Naturschutzmaßnahmen einen Namen gemacht. Die Arbeit seiner ehrenamtlich agierenden Anglerinnen und Angler wird im Umfang von einer viertel Million gemeinnütziger Einsatzstunden geleistet und ist landesweit deutlich sichtbar.
Datum: Sonnabend, 21. Juni 2025
Beginn: 9.00 Uhr
Ort: 19406 Sternberg, Hotel & Restaurant DREIWASSER, Johannes-Dörwaldt-Allee 4
Die Themen der diesjährigen Landesdelegiertenkonferenz in Sternberg richten sich an die Delegierten und an die Gäste aus Politik und Gesellschaft.
Das Aalfangverbot im maritimen Bereich seit 2023 hat die Anglerschaft stark getroffen. Es bleibt ein großes Thema, auch bei dieser 33. LDK. Denn mit aller Kraft soll erreicht werden, dass das Aalfangverbot nicht auf den Bereich der Binnengewässer ausgeweitet wird. Dazu erklärte M-V´s Minister Dr. Till Backhaus bereits, dass es mit ihm als Minister keine Ausweitung des Aalfangverbotes im Binnenland geben wird. Er wird ebenfalls Gast der LDK sein und voraussichtlich auch zu diesem Thema Stellung beziehen. Der Aalbesatz durch den LAV, mit finanzieller Unterstützung durch das Land M-V und Kofinanziert durch den Europäischen Meeres-, Fischerei- und Aquakulturfonds (EMFAF), ist Teil des großen Managementplans der EU und zur weiteren so umfangreichen praktischen Umsetzung wichtig, die Anglerschaft an Bord zu behalten, denn sie realisiert die Besatzarbeit vor Ort.
Thema ist auch die umfangreiche Naturschutzarbeit des LAV und Beteiligung an Verfahren zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL). Als größter Naturschutzverband des Landes M-V setzt sich der LAV gemeinsam mit seinen Mitgliedern vor Ort für Renaturierungsmaßnahmen ein, die auch der ungehinderten Passage unserer Fließgewässer u.a. für Wanderfische dienen, so zu Jahresbeginn an der Warnow beim Tag der Gewässerpflege. Auch im Bereich bei der Recknitz war die Anglerschaft sehr aktiv. Ein pauschales mehrjähriges Angelverbot nach einer Renaturierung ist fachlich nicht haltbar, da es kein adäquates Mittel ist, um Defiziten der Gewässer zu begegnen. Zu den Hauptfaktoren zählen Verbauung sowie Nähr- und Schadstoffeinträge, die das sensible Wassernetz beeinträchtigen. Angelverbote führen nur zu Akzeptanzverlust in der Bevölkerung und verhindern die erfolgreiche Umsetzung benötigter Maßnahmen.
Auch dies wird im Rahmen der LDK zur Sprache kommen.
Denn der LAV sieht als großen Teil der Verbandsarbeit an, der Anglerschaft das Angeln zu sichern, Auflagen und Einschränkungen weitgehend im Rahmen zu halten und die Sinnhaftigkeit von Einschränkung zu hinterfragen. Weiterhin wird bei dieser LDK die Neuwahl des Präsidiums durchgeführt. Auch dies ist ein wichtiges Highlight. Denn es gilt, die Präsidiumsmitglieder für die nächste Legislaturperiode ins Amt zu heben.
Politische Vertreter aus dem Landtag M-V und aus den Fraktionen haben sich angekündigt. Grußworte der Gäste ermöglichen eine Positionsbestimmung der Arbeit des LAV. Seit mehr als einem Vierteljahrhundert vertritt der LAV die Interessen seiner Mitglieder sehr erfolgreich. Um nah am Pulsschlag der Anglerinnen und Angler in ganz Mecklenburg-Vorpommern zu sein, ist diese LDK eine sehr gute Möglichkeit zu Austausch, Festlegung von Ausrichtung und gemeinsamer Zielsetzung.
